Willkommen auf der Homepage von Andreas Goretzky!

Meine Reiseberichte

Off the beaten Path - so reise ich eigentlich am liebsten. Auf der Welt gibt es knapp 200 Länder, die kann man natürlich nicht alle bereisen. Früher war für mich ein Trip nach Dämenark oder nach Frankreich weit, aber dann.... war da mein Bruder Christian. Zwischen dem Abi 2001 und dem Zivildienst hatte er jede Menge Zeit. Also fuhr er nicht einfach zum campen sondern: Mit der Eisenbahn von Hamburg nach Irkutsk (Rußland). Dann 4 Wochen Trecking am Baikalsee. Dann Weiterreise in die Mongolei.

Dort blieb er dann ein paar Wochen und berichtete von Zeit zu Zeit - alles cool hier, super freundliche Leute u.s.w. - da mußte ich unbedingt auch mal hin. Sonst hab ich immer wieder kurze Trips ans Mittelmeer gemacht, teils mit meinem Bruder Alexander - selbst Stonehenge, Venedig und die Cote d'Azur blieben von uns nicht verschont. Mein Bruder Chirstian fährt einfach los, ich lerne gerne erstmal etwas über Land und Leute. Französisch und Italienisch kann ich nebst Englisch fließend, und irgendwann waren da mal zwei Jahre Russich in der Schule.

2004 beschloß ich dann, daß ich mit der Transsib von China nach Moskau wollte. Nur waren die Flüge nach Peking entweder ausgebucht, oder unverschämt teuer. Ok, das gab dann eine kleine Änderung am Reiseplan, nämlich einen Start in Shanghai. Der Plan sah eigentlich vor, 10 Tage in der Mongolei zu verbringen, aber später waren es nur noch 2 Tage. Nachdem ich ein Jahr intensiv Chinesisch gelernt hatte, flog ich Ende April nach Shanghai - hier ist der Reisebericht 2005

Die zwei Tage in der Mongolei haben es mir echt angetan. Nach 3 Wochen hektischem China plötzlich Ruhe. Als ich dann in einem Ger war, fühlte ich mich sofort zuhause. Ich kaufte mir einen Sprachkurs mit dem Namen Golden Key to Mongolian und ein Wörterbuch. Ich lernte, lernte, lernte - und fuhr 2006 für 4 Wochen in die Mongolei. Eine organisierte Rundreise durch die südlichen Landesteile und die Fußball-WM in Ulan Bataar - Hier ist der Reisebericht 2006

Die Mongolei macht süchtig. Wer einmal da war, möchte immer wieder hin - ich lernte also weiter Mongolisch und wollte diesmal alles auf eigene Faust machen. Das ist mir auch mehr als einen Monat lang gelungen - vollkommen alleine ca. 4000 Kilometer mit allen möglichen und unmöglichen Verkehrsmitteln. Die Highlights waren sicherlich der Kovsgol Nuur See im Norden und die Region zwischen Bayan Ölgii und der Westgrenze - Reisebericht 2007

Im Mai 2008 war ich 2 Wochen in Thailand - das war wie eine Kinokulisse, nur eben alles echt. Keine künstlichen Tempel wie in China. Prinzipiell sind die Thais wie die Mongolen - freundich, hilfsbereit und sehr zurückhaltend. Das Klima ist allerdings im Sommer nahezu unerträglich. Da ich noch 3 Wochen Urlaub übrig habe, werde ich dieses Jahr noch ein weiteres Mal verreisen, in kältere Gefilde.

Ich wollte 2009 mit meinem Tüv fälligen Auto hin und zurück fahren, stattdessen hat einerseits das Auto Tüv gekriegt, und andererseits hatte ich 8 Wochen Urlaub. Im Mai machte ich eine Fahradtour nach Choibalsan und gönnte mir auch noch die Strecke vom Khövsgöl See nach Mörön, der nächsten Stadt mit Verkehrsanschluß. Und ich kaufte mir eine mongolische Pferdekopfgeige. Allerdings war das so ein billiges Teil, schwer zu stimmen.

Der nächste Urlaub war organisatorisch etwas kompliziert... ich hab Mitte bis Ende April in Brasilien gearbeitet, war dann drei Tage "hier" und verbrachte die nächsten 10 Tage in China, und direkt am Anschluß daran wollte ich in die Mongolei. Das hört sich einfach an, aber das ist es nicht ..... zweimal im Flieger übernachten gehört dazu. Reisebericht Mai 2009 Im Juli fuhr ich mit meiner damaligen Freundin und ihrer Tochter noch einmal für 3 Wochen in die Mongolei und kaufte eine anständige Pferdekopfgeige... von einem Mann, der ursprünglich Autohändler war, aber so nebenbei auch Musikinstrumente in Handarbeit fertigt. Er hatte ihrem Bruder einen Geländewagen verkauft.

2010 war ich von dem Handwerker, der meine zweite Pferdekopfgeige gemacht hatte, zu einem internationalen Morin Khuur Festival eingeladen worden..... ich verbrauchte insgesamt 3 Wochen dort, 20.4. bis zum 9.5. und ungewollt noch einen Tag in China wegen Flugverspätungen. Reisebericht 2010

Im Herbst 2009 war ich 3 Wochen in Kasachstan, aber in DEM Land hab ich wirklich nicht viel erlebt. Alles kaputt, dreckige Hotelzimmer, mieser Service, und Mondpreise für die beschissensten Absteigen, keine Guesthouses. Was für ein Land - es leben zwar viele nette Leute dort, aber das Land hat absolut nichts Eigentümliches. Also keine Antwort auf die Frage:'was ist charakteristisch für Kasachstan?'.
Die Städte bestehen aus Vom Zerfall bedrohte Bauten aus der russichen Zeit, dazu Blockhäuser aus Holz (ebenfalls vom Zerfall bedroht) und das weltgrößte Neubaugebiet mit dem Namen Astana. Eine Stadt für eine Million Menschen, gebaut zwischen 2007 und 2010. Wirkt so steril wie Gotham City. Eine touristische Infrastruktur ist nicht existent, und die wenigen Reisebüros verlangen Preise, die sonst nur auf Dschungelsafaris in Afrika verlangt werden. Immerhin ist mein Russisch viel besser geworden und 100 kasachische Wörter hab ich auch noch aufgeschnappt.

Im Sommer 2011 war ich erst in Paris für drei Unterrichtsstunden, dann 4 Wochen in Ulaanbaatar um bei Togtohjargal (Toogii) ein paar Stücke zu lernen.

Für Oktober 2011 hab ich wieder eine Einladung, aber diesmal bleibe ich 12 Monate, bis zum nächsten Festival. Daß ich so lang und so problemlos das machen konnte lag an meinem Brötchengeber Siemens.

Die ersten 7 Monate verbrachte ich in Ulaanbaatar und lernte Morin Khuur und Shanz, im Juni 2012 machte ich mich mit einer Übersetzerin und Fremdenführerin in die südlichen Gefilde auf, um ein paar von den "alten Meistern" zu treffen und von ihnen zu lernen. In Dalanzadgad lernte ich "Goviin Jonon", in Altai und Bayanhongor fanden wir keine vernünftigen Lehrer und in Khovd traf ich einen Dombra-Spieler, von ihm hab ich "Juder" und "Savardiin bii doodog" gelernt

Danach gings 3 Monate in den Uvs Aimag, auch hier gab es niemanden mehr der noch traditionelle Musikstücke kannte... ich verbrachte ca. 2 Wochen mit Trips ins Khöödöö - Davst Sum, Naranbulag sum und Hyargas sum. Aber überall war ich der Musiker und kein Lehrer weit und breit.

Im Mai 2013 verbrachte ich zunächst 2 Wochen in Krigisien und studierte Kül Küjak - Mongolen, die in Kirgisien leben, habe ebenfalls ihre Pferdekopfgeige, und in der Mongolei verbrachte ich weitere 3 Wochen, diesmal in Choibalsan, mal wieder auf der Suche nach alter Musik.

Im April 2014 war ich eine Woche in Ulaanbaatar auf einem Musikfestival, war dann im Sommer 2014 in Tuva und lernte Igil, und die Weihnachtstage verbrachte ich mit Freunden in der Mongolei. Das ganze gekrönt von eine Besuch in Khatgal am Khövsgöl See. Ich wollte Interviews mit den Tsaatan machen, aber die leben zur Winterzeit am anderen Ende des Sees und das ist 200 km weit weg. Zu weit im Winter. Irgendwann hab ich auch noch mal genug Zeit, das alles hier aufzuschreiben, aber seit einigen Jahren beschäftige ich mich nun mal sehr viel mit Musik - schätzungsweise 2 Stunden am Tag oder auch mehr so daß das Schreiben von Reiseberichten etwas zu kurz gekommen ist.

Some of my friends don't speak German. For these friends I translated my last two travel reports in english language:

Google translated - not perfect but mostly accurate

http://translate.google.com/translate?hl=en&sl=de&u=http://www.brightheart.de/andreas/urlaub2005web/shanghai.htm

Written by myself:

Travel Report 2006

Travel Report 2007