Mongoleireise 2007
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30.4. Ankunft in Ulan Bataar
Der fruehe Frühling hat auch die Mongolei nicht verschont und so waren anstelle der -10 Grad des Vorjahres 3 Grad plus. Ich hatte mich vorher im UB Guesthouse angekuendigt, und die schickten mir einen Fahrer zum Flughafen. Der Wandertag fiel aus weil meine Klamotten noch in Moskau herumliegen. Ausserdem war in UB ( Ulan Bataar) autofreier Sonntag, und so war der Rest zum Guesthouse 3 km Fussweg. Ein seltener Anblick - eine Millionenstadt ohne Autos:

Der gelbliche Himmel deutete auf Sandsturm hin, und so war es auch. Also smog gegen Sand getauscht. Ein erster Stadtrundgang offenbarte mir, daß der Hauptplatz mit einem gläsernen Prunkbau verschönert wurde, und die Leute machten ihre Witze über den Sandsturm. Ansonsten war nicht viel los, weniger als ich bisher an Sonntagen oder Feiertagen erlebt hatte. Nur ganz wenige Geschäfte hatten geöffnet, und das Kleidungsproblem löste ich zunächst mit einer geliehenen Jacke vom UB Guesthouse. Der Hauptplatz von Ulan Bataar, mit dem gerade fertiggestelltem Vorbau vor einem potthäßlichen Regierungsgebäude. Das Wetter: 18 Grad, 2 cm Sand-Niederschlag am Tag.

Direkt vor dem Bau stehen jetzt zwei Reiterfiguren, nur erinnerte mich der Stil der Rüstungen sehr an die Terrakottakrieger, die man in Xi'An in China gefunden hat.

Und der Reiter auf der anderen Seite:

Das UB Guesthouse kannte ich bisher nur von einem kurzen Besuch vom letzten Jahr, aber dieses Jahr war ich Gast. Verschiedene Reisende hatten mir berichtet daß man hier bessere Chancen hätte Reisepartner zu finden, außerdem war das Frühstück inclusive. Hunger hatte ich erstmal nicht, aber Kaffee gab es bei mir erstmal reichlich. Irgendwie war das ein Fehler, den Kaffee mit Leitungswasser zu verdünnen, und so litt ich die nächsten Tage unter heftigsten Durchfall und Erkältung. Ich probierte meine neu erworbenen Mongolischkenntnisse in einer Apotheke aus, und kriegte eine russiche Variante von Immodium, dem besten Magenmittel das es gibt wenn man Reisedurchfall hat. Ich trug mit mir noch den Glauben herum, genügend Mitreisende zu finden für eine Reise zum fernen Westen der Mongolei, das von Ulan Bataar fast 2000 km entfernt ist.